Moxibustion

Moxibustion und Akupunktur sind Zwillingsbrüder- wobei die Moxibustion (das Brennen mit dem Kraut) der grosse starke Bruder der Akupunktur ist. Man sagt, " Was die Nadel nicht zu heilen vermag, dagegen wirkt das Moxen". Was bedeutet, dass da wo die Akupunktur an ihre Grenzen der Therapiemöglichkeiten stösst, die Domäne der Moxibustion beginnt. Wenn die Akupunktur nicht erstklassig und punktgenau angewandt wird, ist der Erfolg eher gering. Nur ein wirklich gut ausgebildeter Akupunkteur trifft auch die Punkte hundertprozentig, und hat damit auch seinen Behandlungserfolg. Zudem ist das Problem, dass die Wirkung der Akupunktur darauf beruht, dass Energien verschoben werden. Ist bei einem energiearmen Patienten- d.h. im Prinzip bei allen chronischen und schweren Erkrankungen- zu wenig Energie vorhanden, oder ist der Mensch gar energielos, kann die Akupunkturnadel nichts bewirken. Da wirkt das Moxen. Bei der Moxibustion wird über Akupunkturpunkte Energie von aussen in den Meridian gebracht. Wird danach akupunktiert oder eine andere Therapie angewandt, ist der Erfolg wesentlich grösser. Oft ist aber gar kein weiteres Vorgehen von Nöten. Manch ein Schmerz ist nach der Moxibustion verschwunden.
Die Anwendungsgebiete sind vielfältig. Es seien hier nur einige genannt:


Moxibustion an Pferd, Hund und Rind

Die Moxibustion/Moxatherapie ist ein Teilbereich der chinesischen Medizin. Hierbei wird mit einer Moxazigarre Wärme erzeugt, die mittels eines Moxahalters in einen Akupunkturpunkt eingegeben wird. Die Therapie kann unabhängig einer Akupunkturbehandlung erfolgen. Die Nadelung ist nicht zwingend notwenig. Es werden genauso gute Resultate über die Moxibustion erzielt wie bei einer Nadelbehandlung. Zudem führt die Moxibustion dem Körper Energie zu, und löst Blockaden und Verspannungen. Über bestimmte Akupunkturpunkte werden Meridiane ausgeglichen und somit Organische Leiden gelindert. Bei allen Tieren wird der Rücken (Blasenmeridian) mitbehandelt, was eine tiefgreifende Wirkung auf den ganzen Organismus hat.
Die Anwendungsgebiete sind vielfältig:
Pferd:
+ Arthritis/Arthrose
+ zur Beruhigung
+ Bronchitis
+ Ekzeme
+ Durchfall
+ Erschöpfung/Überanstrengung
+ Koliken
+ zur Geburtshilfe
+ Sehnenerkrankungen
+ Wirbelsäulenerkrankungen u.a.

Hund:
+ Arthrose
+ Allergien
+ Ängstlichkeit
+ Beruhigung
+ Bronchitis
+ Dackellähmung
+ ekzeme
+ Erschöpfung
+ Magenschleimhautentzündungen/Koliken
+ Scheinträchtigkeit
+ Wirbelsäulenerkrankungen u.a.

Rinder:
+Allg. Schwäche, Übermüdung
+ Beruhigung
+ Bronchitis
+ Geburtshilfe
+ Deckunlust des Stieres
+ Pansenatonie
+ Koliken
+ Euterentzündungen
+ Rheumatische Beschwerden
+ Wirbelsäulenerkrankungen u.a.

beim Menschen:
+ Erkrankungen des Bewegungsapparates (Tennisarm, Schulter-Armsyndrom, Hexenschuss, Schiefhals, Schleudertrauma, Wirbelsäulenbeschwerden, Bandscheibenerkrankungen, Arthrose, Ischialgie, Osteoporose,...)
+ Migräne
+ Tinnitus
+ Heuschnupfen
+ Hämorrhoiden
+ Wehen fördernd/auslösend
+ Asthma (auch im akuten Anfall coupierend)
+ u.v.m.

Diese Therapie eignet sich auch hervorragend bei der Behandlung von Tieren. Sehr gute Erfahrungen wurden bei Pferden (u.a.Rennpferde), Hunden und Kühen gemacht. Sie ist schmerzlos für das Tier, und wird relativ gut angenommen. Auch hier sind ähnliche Anwendungsgebiete wie beim Menschen, und zusätzlich noch einige tierspezifische Erkrankungen.